Zur Eröffnung des Deutschen Pavillons. Man sieht v.l.n.r. Gitte Zschoch, Katja Keul, Çağla Ilk und Ulrich Raulff

Deutscher Pavillon 2024 auf der 60. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia eröffnet

In Anwesenheit der Staatsministerin im Auswärtigen Amt Katja Keul wurden die künstlerischen Beiträge vorgestellt

Stuttgart/Berlin/Venedig, 18.04.2024 – Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Ulrich Raulff, Präsident des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, und Çağla Ilk, Kuratorin des Deutschen Pavillons 2024, eröffneten heute den deutschen Beitrag zur 60. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia. 

Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, anlässlich der Eröffnung des Deutschen Pavillons in Venedig: "In einer Welt, die vermehrt von politischen Spannungen und globalen Konflikten gezeichnet ist, erinnert die Kunstbiennale in Venedig an die unersetzliche Rolle der Kunst für Dialog und Verständigung. Unter dem Titel Thresholds lädt der deutsche Beitrag ein, über aktuelle Schwellenpunkte unter anderem in der Auswärtigen Kulturpolitik und gemeinsame Zukunftspfade mit unseren Partnern weltweit nachzudenken. Diesen Raum wollen wir nutzen, gegenseitiges Verständnis füreinander zu stärken und an Gemeinsamkeiten zu appellieren." 

Ulrich Raulff, Präsident des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen: "Mich beschäftigt die Wahl des Titels, unter den die Kuratorin Çağla Ilk das große Projekt des Deutschen Pavillons in diesem Jahr stellt. Thresholds, Schwellen, nichts könnte die international spürbare Situation besser, dichter in einem Wort zusammenfassen. Die politische und existenzielle Situation, in der wir stehen, die Entscheidungen, die sie uns abverlangt, die Risse, die unsere Gesellschaften durchziehen. Und unsere Erwartungen an die Kunst, dieser Situation Rechnung zu tragen und Wege in eine offenere Zukunft zu weisen. Nichts als schwierigste Herausforderungen. Der Deutsche Pavillon stellt sich ihnen mit beeindruckendem Mut." 

Sechs künstlerische Positionen befragen unter dem Ausstellungstitel Thresholds territoriale und zeitliche Grenzen, Schwellen und Übergänge. Erstmals bewegt sich die Ausstellung des Deutschen Pavillons für die gesamte Ausstellungsdauer über die Grenzen des Pavillongebäudes in den Giardini della Biennale hinaus auf einen weiteren Standort: auf die benachbarte Insel La Certosa. Yael Bartana und Ersan Mondtag präsentieren ihre Arbeiten im Gebäude des Pavillons, Michael Akstaller, Nicole L’Huillier, Robert Lippok und Jan St. Werner bespielen La Certosa. 

Çağla Ilk, Kuratorin des Deutschen Pavillons und Co-Direktorin der Kunsthalle Baden-Baden: "Wir sehen die Gegenwart als eine Schwelle. Von hier blicken wir mit dem deutschen Beitrag in eine verschwindende, nur in verstörenden Fragmenten lesbare Vergangenheit und in die Dys- und Utopien der Zukunft, die unsere Gegenwart spiegeln. Wir können die Schwelle zum Pavillon nur überschreiten, wenn wir auch dessen Gegenwart in diesem Sinne verunsichern, vorläufig machen, ihm seinen Gestus der Endgültigkeit nehmen. Wir betreten den Pavillon, um die Gartenmauern territorialen Denkens in Richtung der verwundeten und fragilen Landschaft der Insel La Certosa zu verlassen. La Certosas offener Raum macht unsere Grenzen sichtbar und kritisiert sie." 

Eine kuratorische Einführung zu Thresholds finden Sie hier

 


Der deutsche Beitrag zur 60. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia wird realisiert durch das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.

Im Rahmen der Vorbesichtigung präsentieren die Künstler:innen seit Dienstag, 16. April 2024, ihre Beiträge für ein Presse- und Fachpublikum.

Ab Samstag, den 20. April 2024, ist die 60. Internationale Kunstausstellung – La Biennale di Venezia bis 24. November 2024 für das Publikum geöffnet. 


 

Pressematerial

Presse- und Bildmaterial finden Sie im Pressebereich auf der Website des Deutschen Pavillons.

Bildmaterial zur Eröffnung finden Sie außerdem im Pressebereich des ifa – Institut für Auslandbeziehungen.

 

Pressekontakt 

Deutscher Pavillon 2024 
Henriette Sölter | Jenni Schmitt  
presse(at)deutscher-pavillon.org   
Henriette Sölter: +49 152 5621 6790  
Jenni Schmitt: +49 151 6268 8596  

 

ifa – Institut für Auslandsbeziehungen
  
presse(at)ifa.de 
 
Miriam Kahrmann : +49 151 2645 5509 
Theresa Brüheim: +49 162 1001121