Ausstellungsansicht der Künstlerin Céline Condorelli aus der School of Casablanca Ausstellung.

ifa-Galerie Berlin und ifa-Galerie Stuttgart | Vorschau 2024

Vorstellung der aktuellen und zukünftigen Ausstellungen in den ifa-Galerien Berlin und Stuttgart.

Die ifa-Galerien in Berlin und Stuttgart starten in ihr Ausstellungsjahr 2024.

In Berlin eröffnet am 15. Februar die Ausstellung School of CasablancaDas Kooperationsprojekt, unter anderem gemeinsam mit den KW Institute for Contemporary Art (Berlin) und ThinkArt aus Casablanca 2020 initiiert, beleuchtet einen entscheidenden Wendepunkt in der marokkanischen Kunstgeschichte nach der Unabhängigkeit von 1956. Es bezieht sich auf die Ideen und modernen Ansätze der Casablanca Art School aus dieser Zeit. Die Ausstellung in der ifa-Galerie Berlin zeigt einen Dialog akueller künstlerischer Positionen mit Archivmaterial. 

Ab dem 6. Juni präsentiert die ifa-Galerie Berlin in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt (HKW) eine Einzelausstellung von Joël Andrianomearisoa, der 2019 als erster Künstler den Pavillon von Madagaskar auf der 58. Biennale de Arte bespielte. 

In der ifa-Galerie Stuttgart ist noch bis zum 25. Februar die Ausstellung Resonaciones. Un abrazo para despertar zu sehenNicole L'Huillier, die in diesem Jahr zu den künstlerischen Positionen des Deutschen Pavillon in Venedig gehört, und Francisca Gili aktivieren darin jahrtausendealte Pfeifgefäße aus den Anden und verbinden sie mittels KI mit Klängen aus dem Heute. Das Projekt will einen Impuls geben, Fragen über die koloniale Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft neu zu stellen. Am 9. Februar findet im Rahmen des Projektes eine Listening Session mit Nicole L'Huillier sowie ein Vortrag zu dekolonialer Kunstpraxis von Rolando Vázquez statt. 

Die erste Eröffnung in der ifa-Galerie Stuttgart in diesem Jahr ist am 13. März mit der Gruppenausstellung Traces of Interest. Die Ausstellung führt die künstlerisch-kuratorische Auseinandersetzung mit dem Kunstbestand des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen fort und ist dort bis zum 9. Juni zu sehen.  

 

School of Casablanca

16. Februar – 12. Mai 2024
Eröffnung: Donnerstag, 15. Februar 2024
ifa-Galerie Berlin

School of Casablanca greift die innovativen Ansätze der Kunsthochschule Casablanca aus den 1960er Jahren auf und beleuchtet einen entscheidenden Wendepunkt in der marokkanischen Kunstgeschichte nach der Unabhängigkeit von 1956. In dieser Zeit entwickelte Casablanca ein völlig neues Selbstverständnis und brach radikal mit Traditionen. Eine tragende Rolle spielte bei dieser Entwicklung die Casablanca Art School, die mit ihren modernen Ansätzen, künstlerischen Ideen und pädagogischen Methoden unter anderem auf das Bauhaus-Manifest von Walter Gropius (1919) zurückgriff. Das Kooperationsprojekt School of Casablanca knüpft an die Ideen, Traditionen und Fragestellungen der Casablanca Art School an und verankert sie im Heute und im zeitgenössischen Denken. Mehr

 

Resonaciones. Un abrazo para despertar/Eine Umarmung zum Erwachen

verlängert bis 25. Februar 2024
ifa-Galerie Stuttgart

Was geschieht, wenn Klänge aus der Vergangenheit die Gegenwart berühren?
Dieser Frage widmet sich die ifa-Galerie Stuttgart mit dem Projekt Resonaciones. Für die Präsentation in der ifa-Galerie Stuttgart haben die beiden chilenischen Künstlerinnen Nicole L'Huillier und Francisca Gili Pfeifgefäße der Moche-Kultur aus den Anden wieder zum Klingen gebracht, die sich im Bestand des Linden-Museums befinden. In der Moche-Kultur spielten Klang und Töne eine wichtige Rolle und die beiden Künstlerinnen verbinden die jahrtausendealte Technologie der Pfeifgefäße aus den Anden mit heutigen Technologien wie der Künstlichen Intelligenz (KI). Das Projekt will einen Impuls geben, Fragen über die koloniale Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft neu zu stellen. Mehr

In Konstellation mit Bienal de Artes Mediales, Santiago de Chile
Kollaborationspartner: Linden-Museum Stuttgart

 

Traces of Interest

Out of the Box:
ifa-Kunstbestand / ifa art collection 3 
14. März – 9. Juni 2024
Eröffnung: Mittwoch 13. März 2024
ifa-Galerie Stuttgart

Traces of Interest ist der dritte Teil der künstlerisch-kuratorischen Auseinandersetzung mit den Schichten und Geschichten der umfangreichen ifa-Kunstsammlung. Die Ausstellung verknüpft Ideen und Werke aus einem Arbeitsprozess, der im Herbst 2021 mit den Künstler:innen Isaac Chong WaiLizza May DavidWilhelm KlotzekOfri LapidAdrien Missika und Gitte Villesen begann. In dem vorausgehenden zweiteiligen Ausstellungsprojekt Spheres und Chains of Interest reflektierten und kontextualisierten die Künstler:innen die Sammlungs- sowie Ausstellungspraxis des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und ermöglichten so neue Auseinandersetzungen mit dem deutsch-deutschen Kunstbestand. 

Mit Werken von: Heinrich Apel, Joseph Beuys & Nicolás García Uriburu, Erich Bödeker, Isaac Chong Wai, Carlfriedrich Claus, Lizza May David, Dick Higgins, Hannah Höch, Käthe Kollwitz, Joseph Kosuth, Wilhelm Klotzek, Ofri Lapid, Adrien Missika, Takako Saito, Eran Schaerf, Elisa Tan, Endre Tót, Rosemarie Trockel, Günther Uecker, Gitte Villesen, Ruth Wolf-Rehfeldt

 

Joël Andrianomearisoa

7. Juni – 1. September 2024
Lullaby (Arbeitstitel)
Eröffnung: Donnerstag, 6. Juni 2024
ifa-Galerie Berlin

Joël Andrianomearisoa (geb. 1977 in Madagaskar, lebt und arbeitet zwischen Paris und seinem Geburtsort) lässt sich für die Ausstellung von einem Wiegenlied inspirieren, das ihm seine madagassische Großmutter vor dem Schlafengehen vorgesungen hat. Diese Kindheitserinnerung, in der möglicherweise einige Worte in Vergessenheit geraten sind, kreiert so Räume und Zwischenräume, um neue französische Liedtexte zu finden. Andrianomearisoa schafft eine poetische Erkundung, die über die Sprache hinausgeht und die Essenz von Wiegenliedern einfängt, von den Gefühlen der Intimität und Zugehörigkeit, die sie hervorrufen, bis hin zu der heilenden Kraft, die sie besitzen. In der Ausstellung werden eine von der ifa-Galerie Berlin in Auftrag gegebene Videoarbeit und eine ortsspezifische Installation zu sehen sein. Der Text des Wiegenliedes von Joël Andrianomearisoa wird in mehrere Sprachen übersetzt. Es unterstreicht den universellen Charakter und die Kraft von Schlafliedern, die über Kulturen und Sprachen hinweg verbinden können.

 

Über die ifa-Galerien

Die Galerien des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart und Berlin zeigen zeitgenössische Kunst aus einer globalen Perspektive. Postkoloniale Bewegungen werden ebenso in den Blick genommen wie künstlerische Reflektionen zu den Themen Migration, Umwelt und kulturelle Transfers. Die Welt aus einer Vielfalt und Pluralität von Perspektiven zu betrachten und neu zu erzählen, ist dabei zu einer Arbeitsweise geworden, mit der die ifa-Galerien emanzipatorische Prozesse, Interaktionen und künstlerische Räume gestalten. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung von langfristigen Beziehungen mit Künstler:innen, Partner:innen und Besucher:innen. Die Ausstellungen und Vermittlungsprogramme entstehen in einer gemeinschaftlichen Arbeitsweise, in der globale Verflechtungen aufgespürt und in einer anderen Erzählweise neu zusammengesetzt werden. www.ifa.de

 

Pressebilder finden Sie im Pressebereich des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen.

 

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ifa-Galerie Berlin
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Galerieleitung
Linienstraße 139/140
10115 Berlin 
ifa-Galerie-Berlin(at)ifa.de 
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@ifagalleryberlin
 

ifa-Galerie Stuttgart
Bettina Korintenberg
Galerieleitung und Bereichsleitung ifa-Galerien 
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
ifa-galerie-stuttgart(at)ifa.de
www.ifa.de
@ifa.visualarts

 

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen setzt sich gemeinsam mit Partner:innen weltweit ein für die Freiheit in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft. Es gibt Aktivist:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen eine Stimme, fördert Kooperationen und verfolgt seine Ziele verstärkt mit europäischen Partnern. Basierend auf seinen Kernkompetenzen Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft baut das ifa Netzwerke auf, um nachhaltige Wirkung zu erzielen. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.