Qantara.de neu aufgestellt: Wissen wichtiger denn je

Qantara.de als Plattform für den Austausch mit islamisch geprägten Gesellschaften stellt sich unter Leitung des ifa neu auf. In Zeiten zunehmender Konflikte können Wissen und Austausch zu friedlichen Lösungen beitragen.

Das Dialogportal Qantara.de wurde unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September 2001 gegründet und fördert seit über 20 Jahren durch fundierte Beiträge aus erster Hand vor Ort die Verständigung zwischen den europäischen und islamisch geprägten Gesellschaften in Südost-/ Zentral-/ Westasien und Nordafrika und stärkt den interreligiösen Dialog. Gerade angesichts der Terrorangriffe der Hamas am 7. Oktober 2023, die nicht nur für Israel, sondern auch für die ganze Region und Europa eine Zäsur sind, ist diese Verständigung wichtiger denn je. 1

Der Dialog bleibt jedoch unersetzbares Mittel für zukunftsweisende friedliche Lösungen. Das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt wird seit Mitte 2023 vom ifa – Institut für Auslandsbeziehungen umgesetzt, in Kooperation mit der Deutschen Welle. Zu den knapp 2.000 internationalen Autor:innen gehören unter anderem Katajun Amirpur, Ali Anouzla, Mustafa Akyol, Ahmet T. Kuru, Mathias Rohe und Isabelle Werenfels. Sie berichten aus und über mehr als 100 Länder und Regionen.

Das auf Arabisch, Englisch und Deutsch publizierende Portal wurde in den vergangenen Monaten einer umfassenden Umstrukturierung und Neugestaltung unterzogen. Wissenschaftliche Analysen zeigen die Potenziale der Zusammenarbeit zwischen Europa und der islamisch geprägten Welt. Qantara setzt auf eine noch stärkere praktische Vernetzung der Länder und Regionen. Für die Personen, die z. B. in den Zielländern von Qantara leben, ermöglichen wir objektive, verlässliche und kritische Berichterstattung.

Qantara.de ist heute vielleicht mehr als je zuvor unersetzbar: Die Konflikte in der Welt häufen sich, die Polarisierung scheint zuzunehmen.

Gitte Zschoch, ifa-Generalsekretärin

Gitte Zschoch, Generalsekretärin des ifa: "Qantara.de ist heute vielleicht mehr als je zuvor unersetzbar: Die Konflikte in der Welt häufen sich, die Polarisierung scheint zuzunehmen. Daher brauchen wir mehr Verständnis und Wissen füreinander, nicht nur über Ländergrenzen hinweg, sondern auch zwischen verschieden geprägten Gesellschaften. Dafür setzen wir uns am ifa ein und daher bereichert Qantara.de unser Portfolio. Wir wollen mit unserem über Jahre gewachsenen stabilen Netzwerk in die Zivilgesellschaften noch stärker internationalen Stimmen Gehör verschaffen, ausgewogene Berichterstattung weiterführen, das Netz der Zielgruppen in den Ländern vertiefen."

Der Leiter der Abteilung Kultur und Gesellschaft des Auswärtigen Amts, Ralf Beste, sieht die Bedeutung des Portals so: "Gerade heute ist es wichtiger denn je den wissenschaftlichen Austausch mit der muslimischen Welt zu fördern. Qantara bietet dafür eine gute Plattform. Die Verknüpfung der wissenschaftlichen Expertise des ifa und des Korrespondentennetzwerks der DW ist eine hilfreiche Neuerung, die es Qantara erlaubt seine Reichweite zu vergrößern."

Peter Limbourg, Intendant der DW: "Gerade in diesen schwierigen Zeiten wachsender gesellschaftlicher Brüche braucht es einen Raum für die Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen. Unabhängiger Journalismus informiert und hilft, Brücken zu bauen. Ich freue mich daher sehr, dass das Portal Qantara.de fortgeführt und weiterentwickelt wird, denn es bietet die geeignete Plattform für genau diesen Dialog."

Relaunch für mehr Nutzer:innenfreundlichkeit, Übersichtlichkeit und optimierte Recherche

Der Relaunch von Qantara.de wird unter der Federführung des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen umgesetzt, in Kooperation mit der Deutschen Welle.2 Im Vordergrund der Neugestaltung stehen Übersichtlichkeit, gute Nutzer:innenführung, eine stabile Performance der Website und die einfache Verwendung auf mobilen Endgeräten. Über 90% der Artikel sind in drei Sprachen – Deutsch, Englisch und Arabisch – verfügbar. Das Portal ermöglicht ab sofort eine noch bessere Recherche nach Themen, Ländern und Autor:innen.

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Neue "Kulturmittler:innen"-Folge analysiert Pressefreiheit im Nahen Osten

Eine neue Folge des ifa-Podcasts "Die Kulturmittler:innen" zum Thema "Der Nahostkonflikt und die Rolle der Medien" analysiert die Situation der Medien und die Pressefreiheit im Nahen Osten. Mit Amira El Ahl blickt Christopher Resch, Pressereferent für Reporter ohne Grenzen und ehemaliger freier Journalist, auf die Lage in Westasien und Nordafrika, die Presse- und Medienfreiheit in der Region und auf die Rolle, die Medienhäuser und soziale Netzwerke dort einnehmen.

Pressekontakte

ifa

Miriam Kahrmann

Leitung Stabsbereich Kommunikation

E-Mail: presse@ifa.de

Deutsche Welle

Carla Hagemann

Leitung Unternehmenskommunikation

Über Qantara

Das Dialogportal Qantara.de wurde unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September 2001 gegründet und fördert seit über 20 Jahren durch fundierte Beiträge aus erster Hand die Verständigung zwischen den europäischen und islamisch geprägten Gesellschaften. Das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt wird vom ifa – Institut für Auslandsbeziehungen in Kooperation mit der Deutschen Welle umgesetzt.

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Über das ifa

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen setzt sich gemeinsam mit Partner:innen weltweit ein für die Freiheit in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft. Es gibt Aktivist:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen eine Stimme, fördert Kooperationen und verfolgt seine Ziele verstärkt mit europäischen Partnern. Basierend auf seinen Kernkompetenzen Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft baut das ifa Netzwerke auf, um nachhaltige Wirkung zu erzielen. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.

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Hinweis der Redaktion

Änderung vom 11.12.2023

Die Sätze 1 und 2 wurden am 11.12.2023 durch den Stabsbereich Kommunikation des ifa geändert.