Qantara.de

Stellungnahme des ifa zu Qantara.de

Das ifa hat als langjähriger Kooperationspartner von Qantara.de auf Wunsch des Auswärtigen Amtes bereits am 1. Juli 2023 die Leitung des Portals übernommen und im zweistufigen Zuwendungsverfahren gemeinsam mit der Deutschen Welle umgesetzt. Zum 1. Juli 2024 wird das Auswärtige Amt dem ifa das Projekt vollständig übertragen.

Das ifa verfügt über fundierte und langjährige redaktionelle Erfahrungen. 1951 wurde die Zeitschrift Kulturaustausch gegründet, die seitdem ohne Unterbrechungen in Print, seit 25 Jahren zusätzlich digital und seit 2019 online zweisprachig erscheint und über ein weltweites renommiertes Journalistennetzwerk verfügt. Daneben wurde 2013 Contemporary & und 2018 C& América Latina gegründet, Plattformen, die zwei- bzw. dreisprachig publizieren und ebenfalls täglich global produzierte Nachrichten, Features, Essays und Interviews veröffentlichen.

Qantara.de ist ein wichtiges Dialogportal, das als Projekt sehr gut ins Portfolio und zur Medienkompetenz des ifa passt. Gerade in Zeiten, da die Grenzen sich verhärten, der Austausch und Dialog schwieriger werden, ist die Arbeit von Qantara.de extrem wichtig. Das ifa kann mit seinem über Jahre gewachsenen stabilen Netzwerk in die Zivilgesellschaften noch stärker außereuropäische Perspektiven vermitteln - Stimmen, die sonst wenig zu Gehör kommen -, ausgewogene Berichterstattung weiterführen und das Netz der Zielgruppen zwischen Europa und den islamisch geprägten Gesellschaften vertiefen. Mit seiner wissenschaftlichen Expertise kann das ifa dazu beitragen, dass Qantara.de mit tiefgreifendem Hintergrundwissen und sachlicher Auseinandersetzung zu sensiblen Themen ein Gegengewicht zur Desinformation bildet. Eine kompetente, unabhängige Redaktion wird eine qualitative hochwertige Kontinuität in der Arbeit ermöglichen.

Wie bisher wird das Portal mit Projektmitteln des Auswärtigen Amts finanziert.